top of page
Endoskop Büro Schröter

ENDOSKOPIE

B
edeutung 

Das Wort Endoskopie geht auf die altgriechischen Wortteile „éndon“ und „skopein“ zurück. Im deutschen Sinne bedeutet dies „innen beobachten“. Die Verwendung der Endoskopie wurde zuerst innerhalb der medizinischen Techniken als die Betrachtung von Körperhöhlen und Hohlorganen mittels eines Endoskops verstanden.

 

 

Historie

Mediziner und Heiler versuchten seit der Antike das Körperinnere vordringlich im Kopfraum und im Unterleib des Menschen durch technische Geräte zu untersuchen. Die ersten Geräte ohne eine eigene Beleuchtung wurden zu gynäkologischen Zwecken eingesetzt.

Mit der Entwicklung von Lichtleitern und elektrischen Lichtquellen wurde die Untersuchung von Körperteilen technisch möglich und praktikabler. Die ersten, starren Endoskope, die den heutigen Endoskopen entsprechen, wurden mit Mitte des 19. Jahrhunderts in Europa entwickelt und eingesetzt.

Die technische Endoskopie wurde seit den 1950er Jahren auch in der Luftfahrttechnik für die Wartung von Triebwerke an Flugzeugen eingesetzt. Die Geräte wurden u.a. mit Arbeitshilfen versehen, die kleinere Reparaturen an den Bauteilen zu ließen. Die Geräte wurden durch Bohrungen oder Kontrollöffnungen am Triebwerk eingeführt. Es etablierte sich u.a. der Begriff der Boroskopie für diesen technischen Bereich mit dem Einsatz von robusten, starren Endoskopen. Diese wurde in den folgenden Jahrzehnten auch für die Untersuchung von Bauwerken eingesetzt.

Ab den 80ziger Jahren wurden neue, starre Endoskope im technischen Bereich mit Prismen oder Schwenkoptiken versehen, um den Einsatz verschiedener Einzelgeräte mit unterschiedlichen Blinkrichtung (90 °, 45°, 0°) in einem Gerät zu bündeln. In der Kontrolle von Gebäudeteilen werden heute diverse flexible, halbflexible oder videounterstützte Endoskope an Hohlräumen oder Rohren im Sanitärbereich eingesetzt. Die starren Endoskope werden vordringlich in der Kontrolle von Schäden an festen, tragenden Bauteilen verwendet

Fassade Endoskopie - Büro Schröter
Endoskopie-02_edited.jpg

Typen der bautechnischen Endoskope

Die heutigen Endoskope lassen sich in unterschiedliche Konstruktionstypen mit verschiedenartigen Anwendungen einteilen: 
 

  • Starre Endoskope
     

  • Flexible Endoskope
     

  • halbflexible Endoskope
     

  • Video-Endoskope

starres Endoskop

Starre Endoskope

Das klassische Endoskop ist ein starres Endoskop mit Okular zur Betrachtung (Sichtöffnung), einem Lichtleiter und einer Lichtquelle. Diese Endoskope sind im Baubereich stabile Gerät zum Einsatz an Hohlräumen im Bereich fester Bauteile. Die Optiken und Blinkrichtungen sind tw. durch feste Blickrichtungen eingeschränkt (eine Blinkrichtung mit 90 °, 45° oder 0°). Die Lichtquellen werden in neueren Geräten meist extern über einen Lichtleiter angeschlossen. Interne Lichtquellen an den Blicköffnungen der Stäbe sind u.a. durch die Wärmeentwicklung und das Beschädigungsrisiko bei dem Einbringen in das Bauteil als ungünstig anzusehen

Flexible Endoskope

Im Bereich der Medizin und Gastro-Medizin wurden in den letzten 30 Jahren flexible, hochpräzise und anspruchsvolle flexibel Endoskope mit Werkzeugkanälen entwickelt. Die Geräte sind hochentwickelt, kostenintensiv und empfindlich. Der Einsatz im Baubereich ist häufig ungeeignet. Einfachere Geräte mit mechanischem Schutz sind in den letzten 20 Jahren vordringlich Sanitärbereich im Einsatz. Die Geräte können über eine interne Mechanik am Kopf geführt und gezielt in das Bauteil eingebracht werden.

Flexibles Endoskop
Endoskop-Flex-02.JPG

Halbflexible Endoskope

Zum Einsatz im technischen Bereich oder am Bau werden häufig halbflexible Endoskope mit einem einstellbaren oder biegsamen Sichtleiter eingesetzt. Die Geräte kom-men u.a. als Video-Endoskope mit sogenannten Schwanenhälsen häu-fig im Sanitärbereich zum Einsatz.

Video - Endoskope

Das klassische Endoskop weist einen Sichtleiter zur Durchsicht mit den Augen auf. Die Video-Endoskope werden mit einer Kamera am Sichtkopf oder Schwanenhals hergestellt und übertragen ein Videobild auf einen Monitor oder das Handy. Die Geräte kommen u.a. häufig im Sanitärbereich zum Einsatz. Die Geräte sind für die Prüfung von Holzkonstzruktionen oder im Bereich von Bohrungen in festen Bauteilen weniger geeinet

1.jpg
bottom of page